Hochwasserschutz ist ein komplexes Thema. Es gibt nicht DEN Ansprechpartner/Verantwortlichen der für alle Aspekte des Hochwasserschtutzes verantwortlich ist. Hier eine Auswahl an Institutionen und Organisationen, die mit eine Rolle beim Hochwasserschutz und den Flutereignissen vom 14./15.07.2021 gehabt haben.
ACHTUNG: Die hier gezeigten Sachverhalte spiegeln unseren derzeitgen Kenntnissstand wieder. Sollte sich dieser als unvollständig erweisen, so lassen Sie es uns bitte wissen und treten Sie diesbezüglich mit uns in Kontakt, sodass wir die Informationen unter Angabe der entsprechenden Quellenangaben aktualisieren können.
StEB (Stadtentwässerungsbetriebe Köln)
Beschreibung:
Die Stadtentwässerungsbetriebe Köln sind für den Betrieb und die Wartung der Entwässerungssysteme der Stadt Köln zuständig. Die Hauptaufgaben sind die Abwasserbeseitigung, die Überflutungsvorsorge sowie die Betreuung der fließenden Gewässer und der Parkweiher im Stadtgebiet Köln sowie der Betrieb der Kläranlagen in und für Köln.
Bedeutung/Verantwortung für den Hochwasserschutz in Dünnwald/Höhenhaus:
Die StEB ist (zusammen mit der Stadt Bergisch Gladbach) der Betreiber des Rückhaltebeckens Diepeschrather Mühle und ist generell für die Planung und Ausführung des Hochwasserschutzes in Köln zuständig. Darüber hinaus ist die StEB der Betreiber des Rechtsrheinischen Randkanals, dem bei den Ereignissen vom 14./15.07.2021 eine besondere Bedeutung zukommt.
Webseite:
https://www.steb-koeln.de/
Aktueller Status bezüglich Hochwasserschutz für Dünnwald/Höhenhaus:
Die StEB ist generell sehr offen für Kooperationen mit Bürgerinitiativen wie z.B. der „Bürgerinitiative Hochwasserschutz Dünnwald“. Ein Fragenkatalog der Bürgerinitiatiative bezüglich des Hochwasserschutzes in/für Dünnwald wurde der StEB im Vorfeld der Informationsveranstaltung vom 31.08.2021 zukommen lassen. Die Fragen wurden im Vorfeld der Veranstaltung nur schwammig und unzureichend schriftlich beantwortet. Während der Informationsveranstaltung wurden allerdings viele angefragten Erklärungen gegeben.
Nächste Schritte bezüglich der Erarbeitung eines aktualisierten Hochwasserkonzeptes für Dünnwald/Höhenhaus:
Während der Informationsveranstaltung vom 31.08.2021 hat die StEB mehrfach ihren Willen befräftigt, mit lokalen Ansprechpartnern und Initiativen zusammen zu arbeiten, um für eine Verbesserung des Hochwasserschutzes zu sorgen. Wir hoffen daher auf einen konstruktiven Dialog über potentielle Maßnahmen, um sicher zu stellen, dass Dünnwald/Höhenhaus in Zukunft vor Überschwemmungskatastrophen wie der vom 14./15.07.2021 verschont bleiben.
Wupperverband
Beschreibung:
Der Wupperverband ist für die Wasserwirtschaft im Wuppergebiet zuständig. Der Wupperverband betreut als Flussgebietsmanager die Wupper von der Quelle bis zur Mündung. Der Wupperverband ist somit für alles was den Mutzbach und dessen Verlauf angeht zuständig. (Hinweis: Die StEB hat somit keine Verantwortung für den Mutzbach und die damit verbundenen Maßnahmen zum Hochwasserschutz!)
Bedeutung/Verantwortung für den Hochwasserschutz in Dünnwald/Höhenhaus:
Der Wupperverband ist für den Betrieb und die Pflege des Mutzbaches zuständig. Gerade der Verlauf des Mutzbaches im „Naturschutzgebiet oberer Mutzbach“ nimmt hierbei eine Schlüsselposition für den Hochwasserschutz für Dünnwald/Höhenhaus ein. Der Wupperverband hat umfangreiche Fördermittel der EU zur „Renaturierung von Fluss-und Bachverläufen“ erhalten. Diesbezüglich gab es den Plan, den Mutzbach in sein ursprüngliches Flussbett zurück zu verlegen (Link: Ursprüngliche Pläne von 2012). Die Pläne den Mutzbach von seinem derzeitigen Bachbett (Mühlbach für die Walkmühle Dünnwald!) wurden dabei nach massiven Bürgerprotesten verworfen.
Der Mutzbach wurde aber innerhalb des Bereiches des Waldbades und in dem Bereich „oberer Mutzbach“ vom Wupperverband renaturiert. Hierbei wurde der natürliche Bachverlauf wieder hergestellt. Dazu wurden die Wälle (die ursprünglich durchbrochen waren) wieder in ihren ursprünglichen Zustand gebracht. Dadurch fungiert der Dünnwalder Wald links und rechts vom Mutzbach in dem Bereich „oberer Mutzbach“ jetzt wieder als natürliche Überflutungs-/Versickerungsfläche. Diese Maßnahme hat vermutlich dazu beigetragen, dass viel Oberflächenwasser, welches aus den höher gelegenen Bereichen aus Richtung Bergisch Gladbach in Richtung Mutzbach geströmt ist, versickert ist und somit nur unwesentlich zu der Flutkatastrophe in Dünnwald beigetragen hat.
Webseite:
https://www.wupperverband.de/
https://www.wupperverband.de/unsere-aufgaben/gewaesserentwicklung/knefs
Nächste Schritte bezüglich der Erarbeitung eines aktualisierten Hochwasserkonzeptes für Dünnwald/Höhenhaus:
Wir haben zum Wupperverband Kontakt aufgenommen, um Möglichkeiten eines verbesserten Hochwasserschutzes zu erörtern.
Stadt Bergisch-Gladbach
Beschreibung:
Die Stad Bergisch-Gladbach spielt eine nicht unerhebliche Rolle in der Hochwassersituation Dünnwald/Höhenhaus. Sie ist für die Klärwerke und den Betreib der Entwässerungsanlagen für das Stadtgebiet Bergisch Gladbach zuständig.
Bedeutung/Verantwortung für den Hochwasserschutz in Dünnwald/Höhenhaus:
Ein Großteil des Wassers, dass zu den Überschwemmungen in Dünnwald geführt haben, kam nicht aus dem Stadtgebiet Köln, sondern aus dem Stadtgebiet Bergisch Gladbach. Die Wassermassen haben sich dabei im Bergischen Land konsolidiert und sind dann durch die niedriger gelegenen Landschaftsstriche rundum die Diepeschrather Mühle in Richtung Dünnwald geflossen.
Dazu kommt, dass die Stadt Bergisch Gladbach zusammen mit den Stadt-Entwässerungsbetrieben der Stadt Köln das Rückhaltebecken „Diepeschrather Mühle“ in einer Betreibergesellschaft betreibt. Dieses Rückhaltebecken hatte in den Ereignissen rund um den 14./15.07.2021 eine entscheidende Rolle für die Ereignisse.
Webseite:
https://www.bergischgladbach.de/
Aktueller Status bezüglich Hochwasserschutz für Dünnwald/Höhenhaus
Die Stadt Bergisch-Gladbach ist ebenfalls sehr stark von den Hochwasserereignissen vom 14./15.07.201 betroffen gewesen. Es gibt zahlreiche Zeugenaussagen, die von massiven Schäden gerade in dem Bereichen Hebborn und Heidkamp berichten.
Nächste Schritte bezüglich der Erarbeitung eines aktualisierten Hochwasserkonzeptes für Dünnwald/Höhenhaus:
Wir haben bereits mit der Stadt Bergisch-Gladbach Kontakt aufgenommen, um deren Sichtweise auf die Ereignisse zu bekommen.
Ein Ereignis wie das von der Hochwasser-/Überschwemmungskatastrophe vom 14./15.07.2021 ist nie auf nur eine Ursache zurück zu führen. Viel mehr kommen viele technische, umwelttechnische und organisatorische Ursachen zusammen, die in der Summe zu den Ereignissen und ihren Auswirkungen für die Bewohner geführt haben. Hier eine Auswahl der Hauptkomponenten, die eine entscheidende Rolle innerhalb der Ereignisse vom 14./15.2021 gehabt haben .
ACHTUNG: Auch die hier gezeigten Sachverhalte spiegeln unseren derzeitigen Kenntnissstand wieder. Sollte sich dieser als unvollständig erweisen, so lassen Sie es uns bitte wissen und treten Sie diesbezüglich mit uns in Kontakt, sodass wir die Informationen unter angben der entsprechenden Quellen aktualisieren können.
Wettersituation
Beschreibung:
Die Wettersituation am 14./15.07.2021 hat eine bisher einmalige Situation dargestellt, die von der StEB als „Jahrhunderthochwasser“ als auch als „extremes Starkregenereignis“ eingestuft. Die Niederschlagsmengen haben sämmtliche Planungsgrundlagen für die Entwässerungssystem der Stadt Köln übertroffen. In der Folge von bis zu 16cm Wasser pro m2 in kurzer Zeit ist es zu den folgenden Phänomenen gekommen:
– Weitgehende Sättigung des Bodens = Keine Aufnahemfähigkeit von Wasser
– Überlastung der vorhandenene Entwässerungssysteme
– Überlastung und somit Überlauf der Hochwasserschutzeinrichtungen wie z.B. des Randkanals und des Rückhaltebeckens Diepeschrather Mühle.
Bedeutung/Veranstwortung für den Hochwasserschutz in Dünnwald/Höhenhaus:
Die Ereignisse des 14./15.2021 werden von der StEB als Erergnis „alle 100-200 Jahre“ eingestuft. Alle Prognosen bezüglich der Entwicklung des Klimas und der damit verbundenen Wetterverhältnisse weisen darauf hin, dass es sich nicht um ein einmaliges Ereigniss handelt. Stattdessen weiden die Prognosen daruaf hin, dass damit zu rechnen ist, dass in der näheren Zukunft erneut mit ähnlichen Wetterphänomenen zu rechnen ist.
Die Ereignisse des 14./15.07.2021 haben gzeigt, dass die Hochwasserschutzeinrichtungen der STadt Köln udn Bergisch-Gladbach nciht auf eine solche Wettersituation ausgelegt sind. Defacto konnten die derzeitgen Eirichtungen die Bürger nicht vor einer massiven Überflutung und den damit verbundenen Schäden an Haus, Grund und Eigentum schützen.
Es bleibt daher zu klären weche Maßnahemen getroffen werden müssen, um sich darauf vorzuberieten, dass eine solche Wettersituation erneut eintreten wird.
Webseite, Quellen:
Einschätzung der Wetterlage von der Deutsche Wetterdienst: https://www.dwd.de/DE/wetter/thema_des_tages/2021/7/14.html
Hinweise auf den Verlauf des Unwetters hat es reichlich und über viele Kanäle gegeben: https://www.hna.de/verbraucher/wetter-deutschland-unwetter-tief-bernd-gewitter-dauerregen-regen-warnung-dwd-90858018.html
Warnung der Stadt Köln vor Dauerregen und Überflutung vom 14.07.2021: https://www.koeln.de/koeln/nachrichten/lokales/wetterdienst-warnt-vor-dauerregen-und-ueberschwemmten-strassen-in-koeln_1178230.html
Aktueller Status bezüglich Hochwasserschutz für Dünnwald/Höhenhaus:
Eine Wiederholung der Wettereignisse und der damit verbundenene Hochwassersituationen ist nicht auszuschließen und in Betrachtung der allgemeinen Klimaentwicklung sogar sehr wahrscheinlich!. Es muss daher mit einem erneuten Starkregenereigniss in ähnlichen Ausmaß innerhalb der kommenden Jahre gerechnet werden. In Anbetracht der anzusetzenden Planungs- und Umsetzungszeiträume müssen entsprechende Maßnahmen zur Verbesserung des Hochwasserschutzes JETZT schnell in die Wege geleitet und umgesetzt werden, um beim Eintreten des nächsten Überschemmungsereignisses ausreichchet vorberietet zu sein.
Nächste Schritte bezüglich der Erarbeitung eines aktualisierten Hochwasserkonzeptes für Dünnwald/Höhenahus:
Das Klima und das Wetter verändern sich. Das ist Fakt und durch umfangreiche Studien und wissenschaftliche Analysen belegt. Die Auswrkungen sind Überflutungsereignisse, wie wir sie am 14./15.07.2021 erleiden mußten. Natürlich liegt der Reflex nahe von einem „bisher einmaligen Ereigniss“ zu reden, was auch der Wahrheit entsprechen würde. Nichts desto trotz ist die weiterer Teild er Wahrheit, dass wir uns auf eine Situation vorberieten müssen, in der solche Wetterphänomene innerhalb der nächsten Zeit sich sehr wohl wiederholen können.
In der Nacht vom 14./15.07.2021 hat haben uns die Ereignisse und deren Auswirkungen eikalt erwischt. Der Hauptgrund dafür wr, dass kleiner auf eine solche Situation vorbereitet gewesen ist!. Es gab keinen Konzepte für ein solches Szenario, keine Handlungsanweisungen bei der StEB, keine Warnssteme und keine technischen Einrichtungen, die die Auswirkungen hätten verhindern können. Das kann einmal passieren. Es liegt aber jetzt an uns und allen handelnden/verantwortlichen Personen JETZT dafür zu sogen, dass ir das nächste mal besser vorbereitet sind und nicht wieder ein millonenschaden an Leib, Gut und Seele entsteht.!
Rechtzreinischer Randkanal (StEB)
Beschreibung:
Ein Großteil des Wassers, welches in der Summe zu den Überschwemmungen in Köln Dünnwald/Höhenhaus geführt haben kam nach derzeitigen Kenntnisstand und nach Ausaagen der StEBnicht us Köln, sondern aud den Vor-Wassersystemen aus em BErigschen Ldn und aus Bergisch Gladbach. Komponenten die eine signifikate Rolle gespielt haben könnten:
Zulauf Zanderwerk und Kläranlage Benningfeld (Refrath): https://www.bergischgladbach.de/verfahrenstechnik.aspx
Der Zulauf zum Randkanal erfolgt über min. 260 Zulaufstellen und Bäche. So unter anderem:
Bedeutung/Verantwortung für den Hochwasserschutz in Dünnwald/Höhenhaus:
Das Klärwerk Benningfeld war nach Medienberichten dem Ansturm der Wassermassen nicht gerüstet und hat in der Nacht vom 14./15.07.2021 massiv Wasser in den Randkanal entlassen.
Weiterhin wurde auch inm Stadtgebiet Bergisch Gladbach seit dem Planungsverfahren des Kölner Randkanals viel gebaut und Flächen versiegelt. Es ist nicht davon auszugehen, dass diese VEränderungen in ein aktualisiertes Hochwasserkonzept für Köln eingeflossen sind.
Auch haben sich im Bergischen Land viele Veränderungen ergeben. So sind viele Waldflächen durch die Hitze und die Wasserknappheit in den letzten Jahren abgestorben. Dieses führt dazu, dass REgen nicht mehr von der Vegetation aufgenommen und gespeichert werden kann. Das Wasser fließt als Oberflächenwasser ab und landet über die Zulaufsysteme als zusätzliches Volumen im Rechtsrheinischen Randkanal.
Webseite:
https://www.bergischgladbach.de/klaeranlage_uebersicht.aspx
https://www.ksta.de/region/rhein-berg-oberberg/bergisch-gladbach/–1676250?cb=1630531357595
https://www.steb-koeln.de/Aktuelles/Kanal-am-Frankenforstbach-wird-saniert.jsp
Aktueller offizieller Waldschadensbericht des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft für das Jahr 2020: https://www.bmel.de/DE/themen/wald/wald-in-deutschland/waldzustandserhebung.html
Aktueller Status bezüglich Hochwasserschutz für Dünnwald/Höhenhaus:
Die Stadtentwässerungsbetriebe Köln (StEB) beschränken sich in ihrem Handlungsrahmen auf das Stadtgebiet Köln. Für einen übergeordneten Hochwasserschutz für das Gebiet Köln Dünnwald/Holweide ist es aber absolut notwendig, auch die zulaufenden Wassersystem mit in Betracht zu ziehen.
Nächste Schritte bezüglich der Erarbeitung eines aktualisierten Hochwasserkonzeptes für Dünnwald/Höhenhaus:
Die Bürgerinitiative DHochwasserschutz Dünnwald bemühht ich als Bindeglied zwischen allen beteligeten Organsiationseinheiten zu agieren. In unserer Funktion haben wir die Möglichkeit auch Konzepte über Organisationseinheiten und Stadtgrenezn anzuregen.
Weitere Einflussfaktoren und Organisatorionen werden in Kürze zugefügt. So z.B:
Stadt Köln: Aufbauhilfe für Flutopfer in NRW: www.stadt-koeln.de/artikel/71283/