Das Starkregenereigniss mit den damit verbundenen Überschwemmungen haben Dünnwald/Höhenhaus vollkommen unvorbereitet getroffen. Das Ereigniss vom 14./15.07.2021 stellt ein noch nie dargewesenes Ereigniss dar, für das es bisher keine Referenzwerte gab.
Bisher existierten für außergewühniche Starkregenereignisse nur Überschemmungs-Karten, die auf tehoretischen Berechnungsmodellen beruht haben. Die Ereignisse vom 14./15.07.2021 haben jedoch gezeigt, dass diese Karten oft nihcht oder nur teilweise der Realität entsprochen haben. Auch wurden bisher Einzelkomponenten des Hochwasserschutzes wie z.B. Regenrückhaltebecken oder Kanalsysteme immer separat betrachtet und kalkuliert.
Die Überschwemmungsereignisse vom 14./15.07.2021 haben aber gezeigt, dass man alle Einzelkomponenten als Gesamtsystem betrachten muss. Daher ergeben sich aus den Erkenntnissen des Ereignisses auch wieder sehr gute Chancen den Hochwasserschutz / Starkregenschutz für Dünnwald signifikant zu verbessern.
Auch sollten Konzepte entwickelt werden, die gutes Regenwasser nicht nur immer schneller in den Rhein abgeleiten, sondern die das wasser da halten, wo es tatsächlich gebraucht wird: In den Wäldern und Wohngebieten. Dazu ist ein umdenken in den Entwässerungskonzepten der Städte Köln und Bergisch Gladbach notwendig.
Fakt ist: Die derzeitigen Einrichtungen des Hochwasserschutzes für Dünnwald/Höhenhaus waren nicht inder Lage die Bürger vor massiven Überflutungen zu schützen.
Auch ist unstrittig, dass es wirtschaftlich unsinnig ist Infrastrukturen aufzubauen, die die Bürger vor alles Extremwetterereignissen und deren Auswirkungen schützen.
Unstrittig ist aber auch, dass der Hochwasserschutz für Dünnwald/Höhenhaus dringend verbessert werden muss, um die Bürger vor den katastrophalen Auswirkungen von Starkregenereignissen wie dem vom 14./15.07.2021 zu schützen.
Dazu müssen die folgenden Themenstellungen zeitnah von den zuständigen Stellen abgearbeitet werden:
Die Hochwasserkarten für Dünnwald/Höhnehaus basierten auf theoretischen Berechnungsmodellen und Annahmen. Diese haben sich in vielen Punkten als nicht zutreffend herausgestellt. Auch gehen die Planung z.B. der Starkregenereignisse für die Planung des Retentionsbeckens, des rechntsrehienischen Randkanals, den offiziellen Überflutungskarten etc. nicht immer von den gleichen Planungsgrundlagen aus. Auch haben sich die Planungsgrundlagen für die Modelle als nicht mehr aktuell herausgestellt. Hier muss dringend eine aktuelle und konsitenten Planung erfolgen!:
Die Kanaldeckel am Haus Haan haben dem Wasserdruck aus dem überlaufenden rechtsrheinischen Randkanals nicht stand gehalten. In der Folge ist es von einem massiven Wasseraustritt aus dem Randkanal gekommen, der letztendlich über den Wassergraben von Haus Haan zu einem Überlauf des Randganals in das restliche Kanalisationssystems von Dünnwald/Höhenhaus gekommen. In der Folge ist das Wasser aus dem Randkanal in den Kellern der Häuser in Dünnwald gelandet. Um das in Zukunft zu verhindern sind die folgenden Maßnamen notwendig:
Die Planungsgrundlagen wie z.B. Einzugsgebiete und Volumenszenarien, denen die Dimensionierung des Regenrückhaltebeckens und der weiteren Einrichtungen des Hochwasserschutzes zugrunde leigt sind veraltet. Die Praxis hat gezeigt, dass viel mehr Wasser in den Systemen angekommen ist, als in den theoretischen Berechnungen vorgesehen war. Daher müssen die Planungsgrundlangen komplett an die heutige Realität angepasst werden:
Die offiziellen Hochwasser-Szenarien gehen unter anderem von einem Überlauf des Retentionsbeckes Diepeschrather Mühle aus. Die Ereignisse vom 14./15.07.2021 haben aber gezeigt, dass die den Szenarien zugrundeliegenden Berechnungsmodelle in der Praxis nicht zutreffend gewesen sind. Die Annahmen sind adbei weder in dem Bereich Volumen noch in dem Bereich potentieller Überfutungsweg zutreffend gewesen. Daher ist hier eine dringenden Überarbeitung der zugrundeliegenden Hochwasserszenarien notwendig. Darüber hinaus müssen dann auch entsprechende Maßnahmen zur Minimierung der Auswirkungenvon ähnlichen Hochwasserszenarien geschaffen werden:
Vorschläge zur Erweiterung des Wochwasserschutzes in Dünnwald. Zusätzliche Puffer:
Der Zulauf in das Gesamtsystem „Rechtsrheinsicher Randkanal/Retentionsbecken Diepeschrath“ haben sich über die Jahre massiv geändert. Als maßgebliche Änderungen seien hier die Schließung des Werkes Znaders mit den entsprechenden Kläreinrichtungen, die geplante Anbindung der Strunde und die Anbindung von weiteren Bachsystemen genannt. Auch die Tatsache, dass es im Bergischen Land in den letzen Jahren ein massives Baumsterben durch Trockenheit gegeben hat, hat dazu geführt, das immer mehr Wasser in den Randkanal abgeleitet wird. Daher müssen die folgenden Schritte unternommen werden:
Die Wassermassen vom 14.15.07.2021 haben die Bevölkerung in Dünnwald/Höhenhaus vollkommen unerwartet getroffen. Erhebliches Leid und erhebliche Schäden hätten vermieden werden können, wäre die Bevölkerung rechtzeitig gewarnt gewesen!. Die Stadt Bergisch Gladbach hat bereits früh am 14.07.2021 einen Kriesenstab einberufen, der die Lage sondiert hat und anschließend die Bevölkerung über Polizei, Radio usw. gewarnt hat. Obwohl den zuständigen Stellen in Köln solche Informationen auch vorgelegen haben und die Leiter der zuständigen Stellen auch um 18:32 darüber in Kenntniss gesetz wurden, dass es zu massiven Überschwemmungen aufgrund des Überlaufens des Retentionsbeckens Diepeschratehr Mühle kommen wird, haben diese Stellen die Bevölkerung nicht gewarnt!. Stattdessen wurde im Nachgang behauptet, dass die zuständigen Mitarbeiter die Lage nicht hätten beurteilen können. Dabei hat es offensichtlich auch keine Kommunikation zwischen den zuständigen Stellen in Bergisch Gladbach und Köln gegeben. Hier muss die Kommunikation intern und extern massiv verbessert werden und die entsprechenden Organisationen aktualisert werden:
Nach derzeitgen Stand der Dinge zeigt keine der involvierten Organisatonen ein ernsthaftes Interesse den Hochwasserschutz für Köln Dünnwald/Höhenhaus zu verbessern. Statt an übergreifenden Konzepten mitzuarbeiten beschränken sich alle handelnden Organisationen wie StEB oder Wupperverban darauf darzulegen, warum sie an den Ereignissen nicht Schuld sind.
Es wird dringend Zeit, dass hier die politischen Organe regulierend eingreift und die handelnden Akteure wieder an ihre orginären Aufgaben erinnert! Wir als Bürgereinitiative Hochwasserschutz Dünnwald stehen hierzu gerne zu einem offen Dialog bereit.
Das schlimmste, was in diesem Zusammenhang passieren kann ist, dass sich die politischen Organe durch die „Nebelbomben“ der Akteure einlullen lassen und daraus falsche Schüsse zieht. Ein absolut falscher Schluss wäre aus unserer Sicht anzunehmen, dass kein Handlungsbedarf besteht!
Hierzu sei angemerkt: Ja, die Starkregenereignisse vom 14./15.07.2021 waren bisher einmalig und haben uns daher vollkommen getroffen. Die Auswirkungen auf die Bevölkerung waren dabei dramatisch! Nach derzeitigem Kenntnissstand werden sich diese Ereignisse aber in absehbarer Zeit wiederholen. Die Systeme des Hochwasserschutzes sind dabei schlechter auf diese Situationen vorbereitet als je zuvor.
Wenn die Politik jetzt nicht handelt und die nötigen Anpsssungen in dem Bereich Hochwasserschutz in Auftrag gibt, macht sie sich wissentlich schuldig für die Auswirkungen der unausweichlichen Folgen der nächsten Überschwemmungsereignisse.
Kein Problem! Schreiben Sie uns einfach eine Email oder füllen Sie einfach das untenstehende Kontaktformular aus. Sie erhalten dann regelmäßig Informationen zu den aktuellen GEschehnisschen in dem Bereich Hocheasserschutz für Dünnwald/Höhenaus“ und die Aktionen der Bürgerinitiative Hochwasserschutz Dünnwald.